Der Verlauf der Hautkrankheit und der Juckreiz sind unberechenbar. Oft tritt Neurodermitis schon bei Kleinkindern und Babys auf, jedoch auch Erwachsene sind vor einem erstmaligen Ausbruch nicht gefeit. Auch nach Monaten oder Jahren ohne jegliche Beschwerden kann die Neurodermitis wie aus dem nichts wieder auftauchen.
Mögliche Auslöser können Allergene, seelische Einflüsse, sowie bestimmte Nahrungsmittel sein. Auch die erbliche Veranlagung hat einen großen Einfluss auf den eventuellen Ausbruch.
Da die Neurodermitis meist im Zusammenhang mit Allergien auftritt, werden bei ihrer Behandlung oft die auch gegen Allergien eingesetzten Antihisterminikatabletten empfohlen. Diese werden unterschieden in müde- und nicht müde machende Präparate. Die müde machenden Antihistaminika wie Clemastin und Dimetinden, sollten bei Patienten mit Prostatavergrößerung und Blasenentleerungsstörungen vermieden, sowie nur abends eingenommen werden. Cetirizin und Loratadin eignen sich hingegen aufgrund ihrer schwach müde machenden Wirkung gut zur Einnahme tagsüber.