In den eigenen vier Wänden Handwerkeraktionen zu starten ist unter den Deutschen weit verbreitet. Die Aktion kann jedoch schnell zum Problemfall werden, wenn fehlendes Talent dazu beiträgt, dass man durch sein Tun mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Denn dann muss ein Profi her und die Reparatur wird teurer als zuvor.
Daher ist es gut, wenn man sich ausreichend über statische Verhältnisse und gesetzliche Grundlagen informiert bevor die Arbeit beginnt. Die Materialwahl sowie die Reihenfolge unterschiedlicher Maßnahmen sollte ebenfalls gut durchdacht sein.
Gesetzliche Normen beschreiben den Verlauf von Stromleitungen, um Beschädigungen aufgrund von Unwissen vorzubeugen. Aber sie sind im Streit- oder Schadensfall auch die Grundlage der Verhandlungen und daher genau zu kennen.
Doch auch beim Arbeiten mit Leitern, Bohrmaschinen und Kreissägen ist Vorsicht geboten. Um die Verletzungsgefahr nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sollten Schutzvorrichtungen unbedingt auch verwendet werden. Dazu gehören Handschuhe, Schutzbrillen und feste Schuhe sowie eine fachgerechte Aufstellung der Leiter. Dabei muss eine Schräge von 75 Grad gewährleistet sein und bei Stehleitern auf die Spreizsicherung geachtet werden, um Unfällen vorzubeugen.
Betriebsanleitungen werden grundsätzlich unterschätzt. Dabei ist das Wissen über den richtigen Arbeitsablauf meist daraus abzuleiten. Das Bohren kann nur mit Hilfe eines Elektroplans ohne Zwischenfälle ablaufen und elektrische Leitungen in der Mauer unbeschädigt hinterlassen. Ist kein Elektroplan auffindbar, sollte zumindest ein Leitungssucher eingesetzt werden bevor die Arbeit aufgenommen wird.