Die Vermietung einer Immobilie kann bei deren Finanzierung helfen. Damit man sich am Ende nicht verrechnet, sollten im Voraus die künftigen Mieteinnahmen überprüft werden. Diese sind vor allem regional bedingt.
Erste Auskünfte darüber gibt der Blick in die Lokalzeitung, in Mietpreisdatenbanken oder auf Immobilienportalen im Netz. Eine weitere empfehlenswerte Möglichkeit, die örtlichen Mietpreise zu überprüfen, ist der Mietspiegel. Der Mietspiegel ist eine Übersicht der Vergleichsmieten einer bestimmten Region, dessen Berechnung das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) festhält (§ 558 Absatz 2 BGB). In die Berechnung fließen nicht nur regionale Merkmale ein, sondern auch Besonderheiten der einzelnen Immobilien. Aufgrund dessen lassen sich schließlich die jeweiligen Wohnwerte ermitteln. Der Mietspiegel wird alle zwei Jahre aktualisiert.
Wer sicher gehen will, sieht sich den sogenannten qualifizierten Mietspiegel einmal genauer an. Dieser wird aufgrund von wissenschaftlichen Kriterien berechnet und beinhaltet u.a. auch Prognosen über die künftige Entwicklung des Wohnungsmarktes. Der qualifizierte Mietspiegel ist im Gegensatz zum einfachen Mietspiegel rechtlich nur schwer anfechtbar.
Künftige Immobilieneigentümer sollten über Recherchen in Lokalzeitungen und den Mietspiegel hinaus auch die bisherigen Mieteinnahmen betrachten. Regelmäßige Zahlungseingänge der Mieter sind in Sachen Finanzierung besonders wichtig.