Nicht einmal im Job bleibt man vor Situationen verschont, in denen man am liebstem im Boden versinken würde. Man hat ein fehlerhaftes Angebot an den Kunden geschickt, man hat über seinen Chef oder Kollegen gelästert und die bekommen das mit, man hat einen Termin versäumt, man hat sich auf ein Meeting nicht ordentlich vorbereitet und ganz viele andere peinliche Fehler, bei denen man sich sofort wieder wie ein Schulkind fühlt. Wem am Arbeitsplatz schon ein Fehler unterlaufen ist, sollte aber zu ihm stehen und auf jeden Fall versuchen, das entstandene Problem zu lösen.
Im Berufsleben spielt es eine große Rolle, dass man vom Chef und den Kollegen für einen kompetenten und vertrauenswürdigen Mitarbeiter gehalten wird. Viele Arbeitnehmer fürchten sich davor, in ihrem Unternehmen nicht mehr respektiert zu werden, wenn sie Fehler machen. Oft sind aber solche Befürchtungen unbegründet, die Kollegen reagieren nämlich oft kulanter als man zunächst erwartet hat. Man sollte vor allem nicht versuchen, den begangenen Fehler zu vertuschen und abzustreiten. Ganz im Gegensatz: In solchen Situationen sollte man Mut fassen, sich mit der Versicherung entschuldigen, dass sich solche Vorfälle in der Zukunft nicht mehr wiederholen und versuchen, den Fehler auszubügeln oder den Schaden möglichst zu begrenzen.
Leugnen oder das Abschieben auf andere verschlimmert die Sache nur. Durch Fehler wird man klug - aber nur dann, wenn man seine Fehler analysiert und aus ihnen Schlussfolgerungen zieht; die Fehler gelten nämlich als Rückmeldungen dafür, dass etwas nicht richtig funktioniert und noch optimiert werden muss. Nur auf diese Weise lassen sich die gleichen Fehler in der Zukunft vermeiden.