Viele Menschen klagen über beruflichen Stress, fühlen sich überfordert und glauben, nichts daran ändern zu können. Diese Einstellung führt dann häufig zu Konzentrationsstörungen, Desinteresse und Antriebslosigkeit. Nicht selten wirkt sich der Stress aber auch auf die Gesundheit aus, zum Beispiel in Form von Herz- und Kreislaufstörungen, Atmungsschwierigkeiten, Muskelverspannungen und Depressionen.
Um gesundheitliche Gefährdungen zu minimieren, ist es daher wichtig, nach Möglichkeiten zu suchen, den beruflichen Stress abzubauen. Ist es nicht möglich, die eigentliche Stressursache zu beseitigen, sollten Maßnahmen ergriffen werden, die zur Entspannung beitragen. Sportliche Aktivitäten nach der Arbeit wie etwa Joggen, Schwimmen oder Radfahren sowie auch kurze Ablenkungen während der Arbeitszeit durch Entspannungsübungen (autogenes Training, Atemtechniken) können helfen, den Stress effektiv abzubauen.
Auf lange Sicht versprechen jedoch Veränderungen der eigenen Einstellung und des Verhaltens mehr Erfolg. Insgesamt sollte das eigene Denken und Handeln besser an die Arbeitssituation angepasst werden - beispielsweise durch ein verbessertes Zeitmanagement, Suche nach Unterstützung durch Kollegen und das schrittweise Ablegen von Gewohnheiten, die noch mehr Stress produzieren (Angst vor Fehlern und Kritik, Ungeduld, Ärger über Kleinigkeiten, ungesunder Lebensstil).