Etwa 15 Prozent der deutschen Bürger machen mindestens einmal eine depressive Phase in ihrem Leben durch, Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Eine Depression kann viele Gesichter haben, jedoch beschreiben alle Betroffenen ein Gefühl andauernder Niedergeschlagenheit sowie Antriebslosigkeit verbunden mit dem Gedanken, dass ihr Leben sinnlos sei.
Nach wie vor sind die genauen Vorgänge im Gehirn und Körper depressiver Menschen weitgehend unerforscht. Es wird jedoch angenommen, dass die Depressionen durch einen Mangel an dem Glückshormon Serotonin ausgelöst werden. Daher kommen häufig Medikamente bzw. Antidepressiva zum Einsatz, die Betroffene mit mehr Serotonin versorgen. In den meisten Fällen tritt bei den Betroffenen tatsächlich eine Besserung nach einer mehrwöchigen Einnahme ein.
Es wird auch angenommen, dass eine Langzeit-Depression zu einer Schädigung der Nervenzellen führt. Neue Forschungen konnten jetzt belegen, dass Antidepressiva dafür sorgen können, geschädigte Nervenzellen wieder besser funktionieren zu lassen.
Sicher ist allerdings, dass Depressionen vererbt werden können, da die Krankheit innerhalb einer Familie zumeist gehäuft auftritt.