Der Stoff PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), auch als Weichmacher bekannt, wurde erneut in vielen Produkten gefunden. Hohe Konzentrationen dieses gefährlichen Stoffes wurden beispielsweise in Werkzeugen, Schuhen und Spielzeugen nachgewiesen. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kam der TÜV Rheinland, nachdem 27 Produkte untersucht wurden.
PAK können krebserregend wirken und stehen in Verdacht, das Erbgut zu schädigen sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Ein direkter Kontakt mit dem Stoff kann dem hinzu zu Reizungen der Haut, der Atemwege, der Augen, sowie des Verdauungstraktes führen. Des Weiteren ergaben die Untersuchungen, dass der direkte einstündige Kontakt mit einem schadstoffbelasteten Lenkradbezug denselben negativen Effekt hat, wie der Konsum von etwa 1000 Zigaretten.
Dass diese extrem gesundheitlichen Produkte weiterhin verkauft werden liegt daran, dass bisher lediglich ein freier Richtwert für die Hersteller solcher Produkte festgelegt wurde. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Produktionskosten unter Nicht-Einhaltung der Richtwerte günstiger ausfallen. So wurde der Schadstoff hauptsächlich auch in Billigprodukten gefunden.