In Deutschland erkranken jährlich ca. 140.000 Menschen an einem Hauttumor. Schuld daran ist unter anderem das geänderte Freizeitverhalten mit Sonnenurlaub und Solarium rund ums Jahr. Gefährdet sind aber vor allem Kinder. Sie verbringen bis zum 18. Lebensjahr viel Zeit draußen und zudem ist Ihre Haut viel empfindlicher als bei Erwachsenen.
Um sich zu schützen, wird jetzt Kleidung mit UV-Schutz angeboten. Aber bringt das was? Stiftung Warentest (7/2008) testete mehrere Kleidungsstücke von Outdoorhemden bis Kinderkopfbedeckungen. Manche Kleidungsstücke werden überteuert als UV-Schutzkleidung angeboten, bieten aber keinen besseren Schutz als ein herkömmliches Hemd.
Den UV-Schutz erkennt man an der Deklaration mit dem Kürzel UPF (Ultraviolet Protection Factor). Z.B. ein UPF 50+ sagt aus, dass 98 Prozent der UV-Strahlung abgeblockt werden. Das Problem ist nur, dass der deklarierte UV-Schutzfaktor meist nur für den trockenen und noch nicht ausgedehnten Stoff im Neuzustand gilt. Auch das Waschen der Kleidung mindert den Schutz.
Kleidung, die den UV-Standard 801 auslobt, bietet mehr Sicherheit. In diesem Fall wird der Schutzfaktor unter Tragebedingungen ermittelt. Kindermützen von Hyphen und Pickapooh haben mit diesem Standard von der Stiftung Warentest die Note „1,0“ erhalten. Auch die Kinder-T-Shirts von Hyphen haben „sehr gut“ abgeschnitten. Bei den Outdoorhemden und Blusen hat die Marke Columba mit der Note „1,0“ überzeugt.
Für den optimalen Schutz, sollte die Kleidung möglichst viel Haut bedecken und ungeschützte Hautpartien sollten mit Sonnenschutzmittel eincremt werden.