Eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS genannt, äußert sich durch eine verminderte Aufmerksamkeit und eine besondere Impulsivität bzw. Hyperaktivität. Betroffen sind hauptsächlich Kinder, vermehrt Jungen; in seltenen Fällen kann die Krankheit bis ins Erwachsenenalter fortbestehen.
ADHS ist nach neuesten Erkenntnissen langfristig nicht durch Medikamente, wie beispielsweise Ritalin heilbar. Zu diesem Resultat kamen Forscher des Bundesgesundheitsinstitutes NIH in Washington, nachdem sie über mehrere Jahre die gesundheitliche Entwicklung von betroffenen Kindern und Jugendlichen verglichen, die medikamentös oder therapeutisch behandelt wurden.
Des Weiteren zeigte sich durch die Untersuchungen, dass die Medikamenteneinnahme bei den Betroffenen zu negativen Beeinträchtigungen bezüglich des Körperwachstums und des Gewichts geführt hatte. So waren diese Kinder durchschnittlich etwa drei Kilo schwerer und zwei Zentimeter kleiner als Kinder, die lediglich therapeutisch behandelt wurden. Besonders auffallend war auch, dass die Medikamente nach einer 3-jährigen Einnahme zu überhaupt keiner Verbesserung der Symptome mehr führten.