Allgemein besteht die Annahme, dass Lebensmittel nicht mehr zum Verzehr geeignet sind, sobald ihr angegebenes Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist. Doch wie der Name schon sagt, bezieht sich das angegebene Datum auf den Zeitpunkt, bis zu welchem das Lebensmittel mindestens haltbar ist. Häufig sind die Produkte wesentlich länger haltbar als angegeben.
Größere Vorsicht ist lediglich bei Lebensmitteln wie Eiern, Fleischwaren und Milchprodukten geboten, da diese tatsächlich ein sehr kurzes Haltbarkeitsdatum haben. Der Inhalt von Konservendosen hingegen ist in vielen Fällen sogar noch Jahre nach Ablauf des Verfallsdatums essbar. Auch Trockenprodukte wie beispielsweise Reis und Nudeln sind in einer unangebrochenen Verpackung noch Monate länger haltbar. Ist das Haltbarkeitsdatum allerdings stark überschritten, kann das Lebensmittel Beeinträchtigungen in Farbe, Geschmack und Nährstoffgehalt aufweisen.
Aufgrund der falsch eingeschätzten Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums landen
jährlich tonnenweise noch essbare Lebensmittel im Müll. Ein Geruchs- und Geschmackstest kann Auskunft über die Genießbarkeit eines Lebensmittels geben. Zeigt das Produkt jedoch irgendwelche Auffälligkeiten in Konsistenz, Geschmack oder Geruch, sollte es natürlich nicht mehr gegessen werden.