Menschen im Alter von 50 Jahren haben das geringste Sterberisiko, wenn sie leichtes Übergewicht haben. Diese Ergebnisse einer groß angelegten Langzeitstudie veröffentlichte das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke.
Das geringste Sterberisiko haben Frauen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 24,3 und Männer mit einem BMI von 25,3. Ab einem BMI von 24 gelten Frauen als übergewichtig, bei Männern liegt der Grenzwert bei 25.
Die alleinige Betrachtung des BMIs reiche für eine genauere Bestimmung des Sterberisikos allerdings nicht aus, so die Forscher. Auch bei einem gesunden BMI-Wert kann ein erhöhtes Sterberisiko vorliegen, wenn die Fettverteilung ungünstig ist. Dabei wird unterschieden zwischen der Birnenform und der Apfelform. Bei der Birnenform, die auf die meisten übergewichtigen Frauen zutrifft, lagern sich die Fettpolster überwiegend als Unterhautfettgewebe ab. Diese Personen haben stämmige Beine, eine breite Hüfte und Fettablagerungen in den Armen. Bei der Apfelform liegen die Fettspeicher direkt an den inneren Organen, was den hohen Taillenumfang verursacht. Beine und Arme sind schlank. Bei diesen Personen ist das Sterberisiko stark erhöht, deshalb ist eine Gewichtsabnahme absolut wünschenswert.