Zeugungsunfähigkeit beruht in erster Linie auf der Tatsache, dass die Spermienzellen der betroffenen Männer nicht über die ausreichende Schnelligkeit verfügen, um zur weiblichen Eizelle zu gelangen und diese schließlich zu befruchten.
Iranische Wissenschaftler fanden durch eine Studie nun heraus, dass die Impotenz auf einem Gendefekt zu beruhen scheint. Die Studie sollte eigentlich klären, ob Gehörverlust vererblich ist. Stutzig wurden die Forscher, als sie bemerkten, dass es unter den Probanden zwei Familien gab, bei denen die Zeugungsunfähigkeit anscheinend erblich bedingt war. Bereits vor dieser Entdeckung hatten Wissenschaftler durch Experimente mit Mäusen den Eindruck gewonnen, dass höchstwahrscheinlich ein Zusammenhang zwischen einer Impotenz und den Genen besteht. So konnte festgehalten werden, dass bei den zeugungsunfähigen Mäusen das Gen mit dem Namen Catsper1 komplett fehlte.
Durch diese neuen Erkenntnisse erhoffen sich die Forscher eine wirksame Therapie gegen vererbte Impotenz entwickeln zu können. Auf der Grundlage der Ergebnisse sehen sie aber auch die Chance ein neues Verhütungsmittel für den Mann auf den Markt bringen zu können.