Wer sich kalorienbewusst ernährt, hat nicht nur ein geringeres Risiko an Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislaufstörungen zu erkranken, sondern auch eine größere Chance, im Alter geistig fit zu bleiben. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler des Primatenforschungszentrums der Universität von Wisconsin, nachdem sie die Kalorienzufuhr von Rhesusaffen über einen Zeitraum von 20 Jahren gedrosselt hatten.
Insgesamt, so stellten die Forscher fest, hatte die diätische Lebensweise mit einer Kalorienreduktion von etwa 30 Prozent, das Risiko altersbedingter Krankheiten bei den Primaten um etwa das Dreifache reduziert. Darüber hinaus entwickelten die Äffchen, deren Kalorienzufuhr eingeschränkt wurde, nicht die bei dieser Primatenart häufig vorkommende Diabeteserkrankung. Im Vergleich zu den Primaten, die sich normal ernährten, fiel das Risiko an Tumor- und Kreislauferkrankungen bei den Primaten, die auf Diät gesetzt wurden, um etwa 50 Prozent geringer aus.
Im Besonderen konnten die Wissenschaftler aber feststellen, dass die kalorienbewusste Ernährung bei den Äffchen zu einem verlängerten Erhalt der geistigen Fitness geführt hatte. So profitierten durch die Schonkost besonders die Bereiche des Gehirns, die für das Erinnerungsvermögen, die Bewegung und das Lösen schwieriger Aufgaben zuständig sind.