Kleine Kinder lernen, indem sie ihre Eltern zum Vorbild nehmen und so deren Verhalten nachahmen. Jungen richten sich typischerweise mehr nach ihrem Vater und Mädchen nach ihrer Mutter. Aufgrund dieser natürlichen Gegebenheiten, ist es wenig überraschend, dass übergewichtige Mädchen zumeist eine beleibtere Mutter haben und übergewichtige Jungen einen dicken Vater.
So belegte nun auch eine Studie der Peninsula Medical School in Plymouth, dass Übergewicht in der Familie stark geschlechtsspezifisch ausgelegt ist. Durch Untersuchungen von insgesamt 226 Familien stellten die Forscher nämlich fest, dass übergewichtige Mütter zehnmal so häufig dicke Töchter haben als schlanke Frauen und dass dicke Väter sechsmal so häufig übergewichtige Söhne haben als normalgewichtige Männer.
Hingegen wirkte sich das Übergewicht eines Elternteils zumeist nicht so sehr auf die Figur von Kindern des anderen Geschlechts aus. Die Ergebnisse dieser Studie untermauern so die Annahme, dass Übergewicht nicht vererblich ist, sondern sich vielmehr aus dem Grund auf den Nachwuchs überträgt, dass Kinder das Verhalten der Eltern nachahmen und so auch deren ungesundes Essverhalten imitieren und folglich ebenso übergewichtig werden.