Mangelnder Service und eine schlechte Organisation der Arztpraxis sind für Privatpatienten die häufigsten Gründe für einen Arztwechsel. Dies ergab die aktuelle Tqmed-Studie, die durch den SGS-TÜV und das Institut für Management- und Wirtschaftsprüfung (IMWF) durchgeführt wurde.
Die Studie brachte auch zum Vorschein, dass über 60 Prozent der deutschen Privatpatienten ihren Arzt innerhalb der letzten fünf Jahre mindestens einmal gewechselt hatten. 25 Prozent der Privatpatienten wechselten ihren Arzt sogar fünf mal oder mehr. Unfreundlichkeit seitens des Arztes und der Arzthelferinnen war der Studie zufolge für zwei Drittel der Privatpatienten das absolute KO-Kriterium.
Eine mangelhafte Qualifikation des Arztes und der Arzthelferinnen war der zweithäufigste Grund für den Wechsel. Zu lange Wartezeiten auf einen Termin oder die Behandlung würden jeden zweiten Befragten dazu veranlassen, den Arzt zu wechseln. Des Weiteren stellte sich durch die Befragungen heraus, dass kundenfreundliche Öffnungszeiten sowie eine angemessene Behandlungsdauer zwei weitere wichtige Aspekte für die Zufriedenheit mit dem Arzt seitens der Privatpatienten darstellen.