Zunächst wurde das in der Lebensmittelbranche verbotene Antibiotikum Natamycin nur in argentinischem Wein nachgewiesen. Mittlerweile hat das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt es auch in südafrikanischem Wein gefunden. Insgesamt handelt es sich um 15 Weine, die auf Grund dessen aus dem Handel genommen wurden.
Gefährlich ist Natamycin nicht. Es ist lediglich in Europa verboten Wein damit zu behandeln oder behandelten Wein in die EU einzuführen, da es sich bei Natamycin um ein Antibiotikum handelt. Antibiotika sollten laut Bundesinstitut für Risikobewertung ausschließlich in der Medizin eingesetzt werden, damit sie im Ernstfall nicht an Wirkung verlieren, denn der Körper könnte eine Immunität gegen das Antibiotikum entwickeln wenn man es schon regelmäßig in der Nahrung zu sich nimmt. Da Natamycin gegen Pilze und Hefe wirkt ist es unter der Bezeichnung E 235 als Konservierungsstoff immerhin auf der Oberfläche von bestimmten Käsesorten und getrockneten und gepökelten Würsten zugelassen.
Zu den betroffenen Weinen gehören:
“W.O. Constantia 2009, Shiraz Rosé, Suid-Afrika” (Kennziffer L14336-2)
“W.O. Constantia 2009, Blanc de Noir, Suid-Afrika” (Kennziffer 14335-4)
“Villa Atuel 2008 San Rafael, Syrah Merlot, Argentinia” ( Kennziffer L-WT1377j)
“Santa Julia, 2008, Mendoza, Cabernet Sauvignon, Argentina” (Kennziffer L09-184-09)
“FuZion, 2008, Mendoza, Tempranillo, Malbec, Argentina” (Kennziffer L09-198-21)
“Santa Andrea, 2008, Mendoza, Malbec & Cabernet Sauvignon, Argentina” (Kennziffer L-56659)