Kontaktallergien treten häufig unerwartet und mit ungewisser Ursache auf. Wie fast alles um uns herum, ist auch unsere Kleidung ein möglicher Allergiefaktor, weil sie zahlreiche chemische Substanzen enthält.
Symptome einer Allergie durch neue Kleidung sind Ekzeme, Rötungen und Schuppungen, die auch noch Tage nach dem Kontakt auftreten können. Doch auch nach wenigen Stunden können die Stoffe freigesetzt werden und allergische Reaktionen hervorrufen. Meist schafft nur ein kortisonhaltiges Medikament Abhilfe.
Körperstellen mit engem Kleidungskontakt, wie Armbeugen, Achseln, Kniekehlen oder die Leistengegend sind am stärksten betroffen. Durch Reibung der Stoffe auf der Haut und Schwitzen kann die Reaktion verstärkt werden.
Allergische Sofortreaktionen treten zwar selten auf, werden jedoch von Quaddeln, Rötungen, Ausschlag sowie Atemwegs- und Kreislaufbeschwerden begleitet. Das Kleidungsstück sollte in dem Fall sofort abgelegt werden und der Betroffene sollte ein Antiallergikum einnehmen.
Besonders betroffen sind Frauen, die eng anliegende oder bunte Kleidung tragen und zu Allergien neigen oder besonders hautempfindlich sind.
Weil der Auslöser schwer auszumachen ist, sollten Textilien gemieden werden, die spezielle Attribute wie „bügelfrei“ oder „schmutzabweisend“ tragen, weil sie mit Sicherheit chemisch behandelt worden sind. Textilfarben sind ein besonderes Risiko, weshalb Kleidung mit einem Hinweis auf separates Waschen gemieden werden sollte. Zudem ist helle Kleidung weniger durch Farbchemikalien belastet als dunkle.