Wer häufig viele Dinge auf einmal tut, hat mit einer verminderten Konzentrationsfähigkeit und der vermehrten Ausschüttung gesundheitsschädlicher Stresshormone zu rechnen. Eine Studie der Universität London konnte sogar zeigen, dass die Konzentrationsfähigkeit durch das Verrichten mehrerer Tätigkeiten zur selben Zeit (wie zum Beispiel Telefonieren und E-Mails beantworten) doppelt so stark beeinträchtigt ist wie durch den Konsum von Marihuana.
Laut Experten führt das exzessive Multitasking, sowie es im Büroalltag für viele Menschen an der Tagesordnung ist, nicht nur zu einer erheblich verschlechterten Arbeitsleistung, sondern auf Dauer kann es durch die verstärkte Ausschüttung von Stresshormonen wie Kortison und Adrenalin zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
Neurologen gehen davon aus, dass das menschliche Gehirn eigentlich nicht dafür geschaffen ist, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren und das Multitasking somit eine Überforderung darstellt. Diese kann auf Dauer dazu führen, dass Betroffene die Fähigkeit verlieren, sich auf eine Sache zu fokussieren. Auch halten Experten es für äußerst wahrscheinlich, dass die dauerhafte Überforderung des Gehirns durch Multitasking die Entstehung eines Burnout-Syndroms auslösen kann.