Anscheinend hat die Kalorienaufnahme der Mutter vor der Empfängnis einen Einfluss auf das Geschlecht des Ungeborenen. Eine britische Studie mit 740 schwangeren Frauen brachte nun zumindest zum Vorschein, dass Frauen, die vor der Schwangerschaft täglich viele Kalorien zu sich genommen haben, häufiger Jungen zur Welt bringen. Die Mütter, die sich eher kalorienarm ernährten oder eine Diät machten, brachten den Ergebnissen der Studie zufolge hingegen häufiger Mädchen zur Welt. Somit scheint die Ernährung der Mutter eine Rolle bei der Bestimmung des Geschlechts des ungeborenen Kindes zu haben.
Die Testergebnisse der britischen Forscher könnten möglicherweise auch eine Antwort auf die Frage liefern, warum in den Industrienationen immer weniger Jungen geboren werden. So könnte der gesteigerte Diätwahn in den Industrienationen ein Grund für die gesunkene Anzahl der Geburten von Kindern männlichen Geschlechts sein.
Darüber hinaus kristallisierte sich durch die Nachforschungen der Wissenschaftler heraus, dass bereits eine Differenz von 180 Kalorien mehr am Tag, einen Einfluss auf die Entwicklung des Geschlechts zu haben schien. Eine genaue Erklärung für ihre verblüffenden Testergebnisse konnten die Forscher jedoch nicht nennen. Die Forscher vermuten jedoch, dass neben den Kalorien auch die Konzentration an Kalium, Kalzium, Glukose sowie die Vitamine C, E, und B12 eine mögliche Rolle bei der Geschlechtsbestimmung spielen.