Mit einer Berührung den Raum beleuchten. Mit der nächsten Musik erklingen lassen. Experten sind sich sicher, dass sich der Trend zur Touchscreen-Steuerung von Haustechnik durchsetzen wird, denn der Komfort gilt als unersetzbar.
Dazu ist nicht die konventionelle Installation nötig, bei der jeder Raum über eine eigene Schalttechnik verfügt. Viel einfacher wird alles über eine zentrale Elektroverteilung gesteuert. Kabelgebundene Bussysteme, sogenannte Datensammelleitungen, nach dem KNX-Standard für Automation in Gebäuden sind die Voraussetzung für die Haustechnik.
Ein Vorteil dieser neuartigen Technik ist, dass es weniger störende Geräusche aus der Wand gibt. Zudem kann das iPhone oder iPad als Fernbedienung genutzt werden. Auch über den Laptop lässt sich die benutzerfreundliche Technik steuern. Elektrosmog entsteht dabei nicht. Ein Fingerdruck genügt, um die komplette Installation auszuschalten.
Neben der Beleuchtung kann die Heizung oder die Alarmanlage aus der Nähe oder Ferne gesteuert werden. Ein Signal ertönt bei feuchtem Keller, offenen Fenstern oder Problemen mit der Heizung.
Durch das System lässt sich Energie einsparen. Auch die Sicherheit wird erhöht, wenn bei Abwesenheit die Jalousien geschlossen und wieder geöffnet werden können. Eine zeitliche Einstellung bestimmter Elektrogeräte ist ebenfalls möglich.
In Zukunft könnten sogenannte Smart Grids realisiert werden, bei denen der Strompreis vom Wind- und Sonnenangebot abhängig ist und im Lauf des Tages schwankt. Die Aktivität von Elektrogeräten kann durch die neue Haustechnik dem günstigsten Strom angepasst werden.