Was früher als selbstverständlich betrachtet wurde, ist heutzutage ein fast utopischer Wunsch, eine Festanstellung mit einem unbefristeten Vertrag. Vor allem Auszubildende sind von diesem fraglichen Trend immer häufiger betroffenen. Die Unternehmen legen sich nur schwerlich fest und bieten ihnen zunächst einmal einen befristeten Jahresvertrag an. Besonders brisant ist die Situation im öffentlichen Dienst, wovon nur noch jeder Vierte dauerhaft übernommen wird, so die Bertelsmann-Stiftung, die sich mit dem Thema befasst hat und nun die Zahlen veröffentlicht hat.
Ein anderer absehbarer Trend neben den befristeten Verträgen, ist die Zeitarbeit, die in Deutschland immer mehr im Kommen ist. Das Problem, meistens werden die Zeitarbeiter nicht ein festes Verhältnis übernommen, was grundsätzlich das Ziel einer jeden Beschäftigung sein sollte. Ebenfalls fragwürdig ist die unterschiedliche Behandlung von Zeitarbeitern und Stammbelegschaft, die den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft entgegen spräche.
Bleibt also abzuwarten, wie sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt weiterentwickelt, doch ein Ende der Festanstellung scheint bereits absehbar zu sein, immerhin knapp jeder sechste Arbeitnehmer befindet sich momentan bereits in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis.